Mein zweiter Marathon. Neben dem großen Glück, überhaupt einen Startplatz bei einem der größten Marathons weltweit teilnehmen zu dürfen und auf der derzeitigen Weltrekord-Strecke in unserer Hauptstadt neben über 47.000 Läuferinnen und Läufer an den Start zu gehen, erfüllte sich hiermit auch ein lang ersehnter, persönlicher Traum vom Erlebnis Berlin-Marathon! Gerade Letzteres war es dann auch, was gerade die letzten 1,2 km doch viel Gänsehaut und die ein oder andere Freudesträne auf die Reise schickte :).

In der zweiten Startwelle um 9:25 fiel also der Startschuss für meinen Startblock F. Nach äußerst mäßiger, marathon-spezifischer Trainingsvorbereitung mit nur 2-3 langen Läufen um die 30-32km startete ich mit einem eher mäßigen Gefühl auf das anvisierte Ziel, eine Zeit zwischen 3:15 und 3:25h erreichen zu wollen.

Also anfänglich noch sehr zurückhaltend und eher darauf fokussiert bis circa km 20 nicht in die Hacken der vor, neben und hinter mir laufenden Teilnehmer zu kommen, entwickelte sich spätestens dann ein ganz guter Rhythmus. Die Anfangs anvisierte Pace um 4:30min/km war ob der Massen und der Start im hinteren Teilnehmerfeld nicht wirklich umsetzbar bzw. nur abschnittsweise. Auch war bei allen Verpflegungsstellen, welche nebenbei bemerkt einfach nur großartig betreut und umgesetzt wurden, jedes mal Gehen angesagt. In der Summe gingen hier sicherlich locker 1-2min drauf. Da ist also noch viel persönlicher Nachholbedarf im Bereich Substitution während des Rennens! Meine Pace pegelte sich iin der Folge im Durchschnitt also eher im Bereich um die 4:40min/km ein.

Zur Atmosphäre: Hier geht glaub ich einfach nicht viel mehr. Überall Menschen am Streckenrand, die einem nicht nur zujubeln, sondern teilweise sogar persönlich anfeuern, die Vornamen standen ja auf der Startnummer, das war schon ganz großes Kino und so in der Form sicherlich eines der Marathons mit der bombastischsten Stimmung! Wahnsinn, bekomm jetzt noch kribbeln, wenn ich an die tollen Bands, Tanzgruppen und die Akustik auf der Strecke zurück denke - Danke Berlin!

Wettertechnisch viel die Aussicht eher ins Wasser. War es zum Start noch relativ angenehmer Niesel bei Temperaturen um die 16/17 Grad, änderte sich dies spätestens ab km 29/30 zu anhaltendem Dauerregen und leichter Wind, kurzum schönes Schietwetter! Dennoch lief es für mich weiterhin locker, kein Mann mit dem Hammer, keine Krämpfe, kein Kopfkino, dafür allmählich nasse und aufweichende Füße, die nur unmöglich trocken gerannt werden konnten, bei den sich allmählich zu kleinen Seen formierenden Spurrillen im Berliner Asphalt. Dennoch ging es weiter, bissl zusammenreißen, Pace halten, fokussieren und genießen! Und genau das ging in Erfüllung

Der grandiose Zieleinlauf zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule war trotz des immer stärker einsetzenden Regens eine Genugtuung der allergrößten Güteklasse für das Läuferherz!

Am Ende leider kein negativ-Split, keine offizielle 3:15h, aber ein wahnsinnig tolles Erlebnis mit viel Emotionen und bahnbrechender Kulisse. Großartig war auch an diesem wirklich bescheiden verregneten Tag wieder die sehr zeitraubende, unermüdliche Unterstützung meiner Family! Danke Danke Danke Danke! Das ist nicht selbstverständlich!

Ich erzielte in Berlin dennoch eine neue persönliche Bestzeit über die 42,195km und erreichte nach 3h18min56sek die Ziellinie. Polar zeigte mir bei Überqueren der Ziellinie 42,99km an, wie dem auch sei: Dit war jut! See you Berlin!

Sport Frei!

 

Am 24.08.2019 war Premiere für Torsten Voigt beim 31. KnappenMan in Lohsa (hinter Bautzen) auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Rad, 21,1 km Laufen).

Im Feld von über 300 Startern konnte sich Torsten auf Platz 136 zum Schluss wieder finden. In 5h 19 min war es für ihn die erste Mitteldistanz und sicherlich auch nicht der letzte Triathlon in seiner sportlichen Laufbahn.

 

 

Bei heißen Temperaturen startete am 15.06.2019 der 30. Spreewald-Triathlon. Über die Olympische Distanz war Stefan vom TSV Eisenberg vertreten. Um 12 Uhr begann der Wettkampf mit 2 Runden über je 750m mit kurzem Landgang im schönen Briesensee bei 25 Grad Wassertemperatur (also Neoverbot).

Anschließend ging es zur 42km Radrunde auf relativ wenig befahrenen und landschaftlich sehr schönen Nebenstrassen bei allerdings teils böigem Wind. Aber so gab es wenigstens ab und zu eine leichte Kühlung. Der abschließende Lauf über 10km mit zwei Runden um den Briesensee wurde bei Temperaturen bis 38 Grad im Kiefernwald zur mentalen Herausforderung. Am Ende stand mit 02:44.34h (45. Platz und AK 12.) ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis bei diesem sehr gut und liebevoll organisierten Wettkampf mit unbedingter Teilnahmeempfehlung.

 

     

 

Gestern war es wieder mal so weit, es ging zum nächsten Wertungslauf des diesjährigen "German Trail Running Cups". Diesmal ging es ins herrliche Frankenland, genauer nach Veitshöchheim bei Würzburg.

Etwas misstrauisch, was uns Petrus am gestrigen Morgen so für Wetterlagen bestellt hatte, viel pünktlich um 9 Uhr der Startschuss für die 321 gemeldeten Läuferinnen und Läufer auf dem Sportplatz des SV 1928 Veitshöchheim.

Das Wetter hielt und bei guten äußeren Bedingungen um die 20 Grad und mal mehr und mal weniger grauer Wolkendecke, ging es direkt ab in den angrenzenden Wald. Mit insgesamt gut 720 Höhenmetern, welche mit 3 etwas knackigeren Anstiegen und weitere ,,Auf und Abs'' zu bewältigen waren, stellte der 30 Kilometer Wettkampf neben den anderen beiden Laufveranstaltungen (13k und 64k) eine perfekte Route dar für alle Trailliebhaber und dürfte auch eher Flachlandbegeisterte spätestens beim ersten Blick auf den Main oder über die Weinberge begeistert haben! Der Untergrund im Streckenverlauf bot so einiges: von steilen Single trails, über Waldwege mit zahlreich Wurzelweg und Geröll, Wald - und Wiesenabschnitte, Schotter, kurze Asphaltstrecken und auch der ein oder anderen Treckerfurche mit Matsch! Auch die Streckenversorgung mit den zwei Verpflegungspunkten bei km 11 und 22 war ausreichend und die Wegmarkierung konnte eigentlich auch keinen in den Irr- oder Abweg führen. Falls doch mal wer ,ausgerissen' ist, wurde schnell in den Wald gerufen und prompt war man wieder auf dem richtigen Kurs! Generell war die Laufgemeinschaft während des ganzen Veranstaltungstages wieder sehr eingeschworen, sowohl davor, auf der Stecke und natürlich nach dem Zieleinlauf. Die Stimmung und Organisation war sehr vorbildlich! Aus Respekt vor der unbekannten und nicht zu unterschätzenden Strecke und den Proflinfos, welche ich leider nur vom Papier her kannte, nahm ich mir vor, zunächst etwas mit angezogener Handbremse zu beginnen. Klappte er suboptimal und so waren die ersten 10k etwas zu schnell als geplant. Danach nahm ich etwas Dampf raus und verpflegte mich bei km 15 mit dem ersten Gel, was mir auch prompt etwas auf den Magen schlug. Kann allerdings auch auf eine falsche Atemtechnik bei zu hoher Pace zurückzuführen sein. Wie auch immer, musste nochmal 2-3km Dampf rausnehmen, eher dann ab km 20 wieder alles rund lief. Spätestens bei km 22 lief es dann wieder richtig rund und ich hatte nochmal nen ordentlichen Schub, der mich zügig ins Ziel brachte, gleichwohl auch ich beim letzten knackigen Anstieg kurz vor m Ziel nochmal eine kleine Wandereinheit eingelegt hatte :-) War dann aber auch egal, der Fokus Spaß und Freude am Laufen sollte ja nie zu kurz kommen! So erreichte ich mit einer Bruttozeit von 2h 30min 20sek als 39. die Ziellinie. In meiner Altersklasse kam ich immerhin auf Platz 6 von den gemeldeten StarterInnen kamen 276 auch ins Ziel. Auch mein Bruder Maik machte einen souveränen Lauf und kam nach 2h 58min auf Platz 123 ins Ziel. Angesichts der doch eher spärlichen Vorbereitungszeit und dem aktuellen Trainingsstand war das eine super Leistung Brudi! Fazit: eine zufrieden stellende Leistung, welche im Rahmen der aktuellem Vorbereitung auf den BMW BERLIN-MARATHON 2019 gleichzeitig einen ordentlichen Trainingsreiz bot! Danke auch mal wieder für den tollen Support im Ziel Sandra!
So kann es weitergehen.

Sport frei!

Bild: Klaus Herrmann (Recht: Klaus Herrmann)
Am 15.Juni fand der Triathlon ums Schloß nördlich von Dresden statt. Die Halbdistanz wurde von Klaus in Angriff genommen. 
Die km 1,9 / 87 / 21 klingen weniger spektakulär als die Temperaturen 26 / 33 / 31 Grad. So ist es nicht verwunderlich, dass es auf der Lang- und Halbdistanz wesentlich mehr Abbrecher gab als in anderen Jahren.
 
Klaus,  der 2010 zuletzt in Moritzburg gestartet war, kam wie erwartet nach 6:40 Stunden ins Ziel, Platz 243 gesamt und 39. in der Altersklasse. Die Radstrecke war fast windstill und auf der Laufstrecke gab es mehr Wasser über als in den Kopf. 

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